Lieblings-Empfehlungen für Naturgarten-Freaks und die, die es werden wollen!
Die vor uns liegende Jahreszeit wird noch eine Weile lang und dunkel bleiben. Sie ist die beste Zeit, Anlauf für das nächste Gartenjahr zu nehmen! Deswegen habe ich euch ein paar Geschenk-Ideen zusammengestellt – vielleicht noch für Weihnachten und vielleicht auch einfach nur für euch selbst. Auf jeden Fall sind alle genannten Sachen hier bei mir hoch geschätzt bis heiß geliebt. Deswegen gebe ich sie gerne an dich als Inspiration weiter.
1. Tolles Buch: „Mein Garten wird ein Naturgarten“ von Birgit Helbig
Ein Buch mit perfektem Timing, denn es kommt genau richtig zur Weihnachtszeit und zur Winterpause: der Erstling von Birgit Helbig mit dem Untertitel „Lebensraum für Menschen, Pflanzen und Tiere gestalten – Gleich loslegen mit vielen Profi-Tipps“. Und das kann ich euch nur ans Herz legen!
Birgit hat ein Grundlagenwerk geschrieben, das ich mir vor Jahren als Einsteigerin selbst gewünscht hätte. Mit diesem nimmt sie dich auf dem Weg zu deinem Naturgarten an die Hand – auch wenn du quasi bei Null beginnst. Theorie und handfeste Praxis mit vielen Schritt-für-Schritt-Anleitungen halten sich super die Waage. Du lernst nicht nur, wie es geht, ein Naturgarten-Element zu bauen, sondern auch warum das so gemacht wird.
Jede Menge praktische Grundlagen
Wo viele Fachbücher früh mit langen Listen einsteigen, vermittelt Birgit erst einmal die praktischen Grundlagen und vor allem jede Menge Basis-Wissen zu unseren Hauptdarstellern, den Pflanzen. Und das macht sie kurzweilig und unterhaltsam – und zudem auch lebendig bereichert um ihre ganz persönlichen Erfahrungen und Beobachtungen.
Die Vielfalt der naturnahen Lebensräume und Strukturen wird mit Unterstützung vieler schöner Fotos aus der Praxis ausführlich porträtiert. Im Anschluss lernst du auch direkt, wie du diese Standorte oder Strukturen bei dir im Garten einziehen lässt und was du dafür brauchst – an Material und an Pflanzen.
Neben wichtigen Fragen zur Vorbereitung eines Gartenumbaus sowie Planungs- und Materialtipps erfährst du auch, wie ein Naturgarten gepflegt wird, damit er sich schön entwickelt und dir nicht zu viel Arbeit macht – und was du dazu über kluges Gärtnern wissen solltest. Also ein Rundumschlag vom Anfang bis zum Ziel!
Wer Birgit Helbig und ihre Arbeit kennt, weiß, dass sie mit jeder Menge Energie und Leidenschaft wunderschöne Naturgärten plant und baut. Diese Energie und Leidenschaft plus ihre Kreativität und Herzenswärme finden sich auch im Buch wieder. Hab ich super gerne gelesen, kann ich euch nur ans Herz legen – auch dann, wenn ihr keine Einsteiger mehr seid und/oder neue Impulse und anregende Vor-Bilder sucht!
Birgit Helbig, Mein Garten wird ein Naturgarten, Pala Verlag 2024, gibt’s z. B. hier!
2. Eine Garten-Latzhose!
Diese Empfehlung kommt wirklich von Herzen: Nach Jahren im Garten mit kaltem Rücken wegen freiliegender Nieren, Sonnenbrand knapp oberhalb des Gürtels wegen rutschenden Shirts, endlosem Geknubbel verschiedener Kleidungsschichten im Winter, Druckstellen von Hosenbund und Gürtel auf den Hüftknochen und rutschenden Hosen bei vollgepackten Taschen (um nur ein paar der sensory issues ungünstiger Arbeitshosen zu nennen 😉 ) bin ich 2024 endgültig zur Latzhose konvertiert. Und das kann ich jeder/jedem nur empfehlen. Auch, weil es mittlerweile wirklich coole Modelle für weiblich geformte Körper gibt!
Anfangs dachte ich, wenn ich mit Latzhosen als Bauleitung auftrete, nimmt mich keiner für voll. Doch eine coole Beraterin sagte mir: „Denk mal an Peter Lustig – nimmst du den weniger ernst, weil er Latzhosen trägt?“ An Peter Lustig hatte ich gar nicht mehr gedacht, aber es war eindeutig ein Punkt PRO Latzhose 🙂 … spätestens seitdem bin ich auch außerhalb meines eigenen Gartens out and proud Latzhosenträgerin.
Kleiner Einblick in meine Kollektion: Leny von enywear aus Hanf-Baumwoll-Mix, Carhartt Rugged Flex Shortall und Arbeitshose aus dem Stapel von meinem Vater in Mitsubishi-Tarnfarbe.
3. Das ultimative Pflege-Tool – längst nicht nur für Giersch!
Hier in Norddeutschland haben wir im Wesentlichen leichte, sandige Böden und „kämpfen“ bei der Pflege in einem Großteil der Fälle gegen Gräser. Diese Kombination macht das als „Giersch-Jäter“ gelistete Werkzeug zu meinem meistgenutzten Gegenstand. Von hinten unters Gras haken und längere Wurzeln gleich noch mal nachfassen – das geht hiermit perfekt!
Grundsätzlich empfehle ich immer, lieber vernünftiges Werkzeug für ein paar Euro mehr zu kaufen. Es macht einfach mehr Freude – und ist nachhaltiger! Ich habe das Modell von Krumpholz, das mir seit Jahren super Dienste leistet. Das Teil ist handgeschmiedet und hat einen Griff aus Eschenholz. Und zwischendurch kann man damit auch Fugen kratzen – oder halt Giersch jäten, auch wenn ich davon abrate, weil dieser Kampf wenig aussichtsreich ist 😉 .
Hier geht’s zu einer von möglichen Bezugsquellen
4. Ultimatives Tool 2: für härtere Fälle
Die „Unkraut- und Jätekelle“ ist für all diejenigen Fälle gedacht, für die der ultimative Giersch-Jäter sich nicht so gut eignet. Dazu gehören Unkräuter mit tiefreichenden Pfahlwurzeln wie Löwenzahn, Disteln und Ampfer sowie harte, riesige Böden oder der Mineralschotter in naturnahen Magerbeeten.
Zudem macht der Unkrautstecher, so sein geläufigerer Name, auch einen hervorragenden Job beim Zwiebeln stecken. Wenn du also im Herbst künftig drei- oder vierstellige Summen an Tulpen- und Krokuszwiebeln zu setzen planst, ist dieses Werkzeug dein bester Buddy: senkrecht in die Erde stechen, nach vorn ziehen, Zwiebel in den entstandenen Spalt drücken, Spalt bisschen zudrücken, fertig. (Übrigens ist es Zwiebeln egal, ob sie falsch- oder richtigherum gesetzt werden: Pflanzen wissen instinktiv, wo oben ist!)
Auch dieses Werkzeug habe ich in der geschmiedeten Version von Krumpholz mit Eschengriff. Wenn die Spitzen sich runden, kann man sie mit der Flex wieder schärfen – das musste ich aber noch nie. Auch da zahlt sich gutes Material aus.
Eine mögliche Bezugsadresse ist diese hier.
5. Do-it-yourself-Werkzeugkiste (oder Tasche)
Für alle, die immer ihr Garten-Werkzeug suchen, gerne an verschiedenen Orten im Garten tätig sind oder einfach alles beisammen haben möchten, kommen hier zwei mögliche Lösungen:
Alles Kleinwerkzeug für den Garten an einem Platz und dann auch noch eine Sitzgelegenheit oder ein kleiner Kaffee-Beistelltisch: Eine stabile Garten-Kiste mit Tragegurt ist eine super Sache. Meine begleitet mich schon seit Jahren und war ein Glücksfund auf dem Trödel. Die tolle Farbe kam erst beim Abschleifen zum Vorschein; die verdankt die Kiste ihrem früheren Wirkungskreis als Maler-Pinselkiste.
Falls dein lokaler Trödel keine passende Kiste hat, wirst du sicher auch bei Etsy fündig – oder du baust selbst eine! Auch Kleinanzeigen oder Baumärkte könnten eine Quelle für eine solide Werkzeugkiste sein.
Bei Größe und Form bist du frei – aber deine wichtigsten Tools, der Sonnenhut, eine Wasserflasche und ein bisschen Kleinkram sollten schon gleichzeitig reinpassen.
Alternativ kann Kleinwerkzeug auch super in einer selbst genähten Tasche unterkommen. Dafür gibt es im Netz jede Menge Schnittmuster und Anleitungen. Eine beispielsweise ist hier zu finden. Die Tasche unten im Bild ist bei uns ebenfalls seit Jahren im Einsatz (seit ich die Kiste habe, nutzt der Mann die Tasche). Aus robustem Canvas oder Oilskin ist so eine Tasche quasi unkaputtbar.
6. Noch ein tolles Buch: „Schreibers Naturarium“
Jasmin Schreiber hat hier ein ganz besonderes Schätzchen verfasst. „Schreibers Naturarium“ ist nach Angaben der Autorin ein Naturlesebuch. Es nimmt uns mit durch die zwölf Monate eines Jahres, in denen wir in Form kurzer Geschichten jede Menge Spannendes und Neues über Tiere, Pflanzen und Naturphänomene erfahren – über lauter kleine und größere Wunder!
Jasmin Schreiber ist hier gleichzeitig als Biologin, Autorin und Illustratorin in ihrem Element. Daher ist das Buch auch so eine wunderschön runde Sache. Es liest sich einfach schön, zwischendrin sind herrliche Illustrationen, und am Ende wunderst du dich, wie viel du eigentlich noch nicht wusstest und dazugelernt hast – und das mit Leichtigkeit und Freude. Sogar ein paar DIY-Projekte sind drin. Und man kann aus dem Buch auch hervorragend vorlesen, zum Beispiel an langen dunklen Winterabenden!
Jasmin Schreiber, Schreibers Naturarium, Eichborn Verlag 2023, gibt’s z. B. hier.
7. Geht immer: Beratungs- oder Planungs-Gutschein!
Zu guter Letzt möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass du dir selbst und/oder deinen Lieben natürlich auch einen Gutschein über meine Beratungs- oder Planungsleistungen schenken kannst! Dazu nimmst du am besten Kontakt zu mir auf. Über die Gutscheinsumme stelle dir ein entsprechendes digitales Dokument aus.
* Alle Empfehlungen kommen von Herzen und nicht, weil ich Geld dafür erhalte. Dementsprechend sind die Links auch keine Affiliate Links, sondern sollen dir einfach nur den Weg zum Produkt abkürzen.
